Sankt Peter-Ording - Eiderstedt.net

Sankt Peter-Ording

Ordinger Strand Strankörbe (c) eiderstedt.net

Das Touristische

Sankt Peter-Ording ist der wohl bekannteste Ort auf Eiderstedt, mit den weitesten Stränden und im Sommer mit der höchsten Urlauberdichte. Das Nordseeheilbad ist das einzige deutsche Seebad eine eigene Schwefelquelle und trägt deswegen die Bezeichnung „Nordseeheil- und Schwefelbad“. Nach den Übernachtungszahlen ist Sankt Peter-Ording das größte Seebad Deutschlands. Wahrzeichen sind die Pfahlbauten am circa zwölf Kilometer langen Sandstrand und der Böhler Leuchtturm.

St. Peter-Ording hat ein modernes Freizeit- und Erlebnisbad mit großer Saunalandschaft – die Dünen-Therme. Sie wird mit Nordseewasser, verteilt auf über 1.000 Quadratmeter Wasserfläche, betrieben. An den fünf Badestellen Böhl, Süd/Dorf, Bad, Ording und FKK/Ording-Nord stehen rund 1.800 Strandkörbe für alle sonnenhungrigen Gäste bereit. Für alle, die es auch im Urlaub ohne Internet nicht aushalten gibt es in manchen Strandkorbbereichen von Anfang Mai bis Ende September Hotspots.

St. Peter Ording Strand mit Pfahlbauten, Halbinsel EiderstedtOrdinger Strand im Sommer

St. Peter – Ortsteile

Die Gemeinde Sankt Peter-Ording hat fünf Ortsteile, Brösum und Norderdeich, Ording und Westmarken, Bad, Dorf und Wittendün sowie Böhl und Süderhöft.

St. Peter-Dorf

Auf dem zentralen Marktplatz in St. Peter Dorf findet jeden Mittwoch der Wochenmarkt von St. Peter statt. Direkt daneben steht die Skulptur des neuen Wahrzeichens von St. Peter, Jan und Gret. Jan und Gret symbolisieren die Armen Leute aus der Zeit vor dem Tourismuboom. Gret fischt mit der Gliep nach Krabben, während Jan mit der Prigg Fische sticht. Die Vorlagen für Jan und Gret sind historisch belegt und ihre richtigen Namen sind bekannt. Als Vorlage für die Skulptur dienten Fotoplatten von Peter Fedders, der Hotelier in St. Peter Ording war. Er machte viele Fotos vom damaligen Strandleben, darunter auch den Schollenstecherr Jan und die Krabbenfischerin Gret.

Jan und Gret mit Gliep und Prigg, St. Peter Ording, Halbinsel Eiderstedt
Jan und Gret in St. Peter Dorf

Natur erkunden

Die einmalige Natur rund um St. Peter Ording mit Dünen, Salzwiesen und dem Weltnaturerbe Wattenmeer erkundet man am besten mit kundiger Führung. Ein Anlaufpunkt dafür ist die Schutzstation Wattenmeer in St. Peter Ording (Adresse: Zum Südstrand / Im Bauhof Halle 3, 25826 St. Peter-Ording, Tel.: (0 48 63) 53 03). Die aktuellen Veranstaltungen sind hier zu finden.

Westküstenpark

Im Westküstenpark gibt es hauptsächlich einheimische Tierarten in Gehegen und eine Seehundanlage (Robbarium). Ein Streichelbereich und ein Spielplatz mit großem Hüpfkissen macht den Kleinen Spaß und sorgt für eine ruhige Auszeit bei den Großen.

Westküstenpark St Peter Ording

Pelikane im Westküstenpark

Museen

In St. Peter-Ording gibt es das Museum der Landschaft Eiderstedt und das Nordseebernsteinmuseum. Sehenswert ist auch der Leuchtturm in Sankt Peter-Böhl.

Museum der Landschaft Eiderstedt
Museum der Landschaft Eiderstedt

Sport

Sankt Peter-Ording gilt zusammen mit Sylt als das beste deutsche Revier zum Wind- und Kitesurfen. Der Strand wird ebenso zum Strandsegeln und Kitebuggyfahren benutzt. Häufig sind auf den Dünen viele Drachen zu sehen. Auch die Beach-Volleyball-Masters werden regelmäßig hier ausgetragen. Bekannt wurde der Ort in den 1990er Jahren auch als Drehort und Handlungsstätte der Surf-Serien „Gegen den Wind“ und „Die Strandclique“ der ARD. Des Weiteren findet jedes Jahr im Sommer (seit 2004) der Gegen-den-Wind-Triathlon statt. Start und Ziel sind am Strand.


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St. Peter-Ording – Links


St. Peter-Ording – Daten und Fakten

Geographie und Verkehr

Sankt Peter-Ording liegt an der Westspitze der Halbinsel Eiderstedt in Schleswig-Holstein. Ein Teil liegt im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Charakteristisch für Sankt Peter-Ording sind der Strand von etwa 12 Kilometern Länge und bis zu einem Kilometer Breite, die Dünen, die Salzwiesen und die für diesen Landstrich untypische, nachträglich angepflanzte Bewaldung. Insbesondere die Salzwiesen sind dabei von besonderer ökologischer Bedeutung, da sie zu den wenigen Salzwiesen im weitgehend natürlichen Zustand gehören, die weder beweidet wurden noch mit Grüppen versehen. Die Tide beträgt im Normalfall bis zu drei Meter. Bei Wattwanderungen sollte der Gezeitenkalender immer beachtet werden.

St. Peter-Ording ist Endpunkt der Bahnstrecke Husum–Bad St. Peter-Ording. Diese Strecke wird im Personenverkehr von der Nord-Ostsee-Bahn bedient und von früh morgens bis etwa Mitternacht in beiden Richtungen jeweils im Stundentakt befahren. In St. Peter-Ording gibt es zwei von der DB betriebene Bahnstationen, Bad St Peter Süd und Bad St Peter-Ording. Die B 202 von Sankt Peter-Ording über Tönning–Rendsburg–Kiel–Oldenburg in Holstein (bis zur A 1) verbindet den Ort mit dem Bundesfernstraßennetz. Ebenso verbinden die L 33, L 305, L 153 und B 203 Sankt Peter-Ording über das Eidersperrwerk und Wesselburen mit Heide und damit mit der A 23 – die Autobahnanbindung Richtung Hamburg ist in etwa 35 bis 40 min. zu erreichen.

St. Peter-Ording hat einen kleinen Flugplatz, hier dürfen Motorsegler, Ultraleichtflugzeuge, aber auch Hubschrauber bis zu 5.700 kg landen. Auf dem Flugplatz gibt es eine Tankstelle mit Flugzeugbenzin sowie ein Hangar und ein Tower.

St. Peter – Geschichte

Sankt Peter-Ording setzt sich aus mehreren ehemals getrennten Ortsteilen zusammen. Der Name des Dorfes St. Peter datiert aus der ersten bekannten urkundlichen Erwähnung von 1373, zuvor hieß der Ort Ulstrup. Der Name der Kirche, St. Peter, wurde später als Ortsname verwendet, weil Ulstrup durch die Nordsee viel Land verloren hatte. Es ist belegt, dass bereits die Wikinger in diesem Bereich siedelten. Süderhöft/Böhl gab seine Eigenständigkeit nach der Sturmflut von 1553 auf und wurde mit Sankt Peter vereinigt. Ording und Sankt Peter vereinigten sich kirchlich 1867. Erst 1967 wurden sie zu Sankt Peter-Ording zusammengelegt. 1970 wurde die Gemeinde Teil des Kreises Nordfriesland, bis dahin hatte sie zum damaligen Kreis Eiderstedt gehört.

Durch den ständigen Sandflug konnte sich in Sankt Peter-Ording nie der Fischfang etablieren, da ein Hafen durch die Verwehungen nicht angelegt werden konnte. Auch die Landwirtschaft, von der die damalige Bevölkerung lebte, warf oftmals nicht genug ab, da die Ländereien häufig durch Überflutungen versalzten oder versandeten. In früherer Zeit konnten nach der Flut die Strandläufer, die Hitzlöper, beobachtet werden. Diese durchsuchten das Strandgut nach Brauchbarem. Wertvolle Gegenstände wurden wegen der geforderten Abgaben oftmals versteckt.

Insbesondere die Wanderdünen machten den Bewohnern früher zu schaffen. So musste die Ordinger zweimal ihre Kirche aufgeben, nachdem sie sich zuvor über Jahrzehnte regelmäßig den Weg zum Gottesdienst freischaufeln mussten. Die Bepflanzung begann 1860 noch auf Anweisung des dänischen Königs, dessen Herrschaft über das Gebiet bis 1864 reichte. Die Grenze war damals die Eider. Ab 1867 gehört die Gemarkung Sankt Peter zu Preußen.

Die Bedeutung als Badeort wurde erst 1877 erkannt, als das erste Hotel erbaut wurde. 1913 wurde das erste Sanatorium errichtet, und ein halbes Jahrhundert später weitere Rehabilitationseinrichtungen, nachdem 1953 eine starke Jodsolequelle gefunden worden war und 1958 die staatliche Anerkennung als Nordseeheil- und Schwefelbad erfolgt war. Der erste der charakteristischen Pfahlbauten auf dem Strand wurde 1911 errichtet und nannte sich „Giftbude“, weil es dort wat gift (etwas gibt). Insbesondere war unter Insidern der Cognac damit gemeint.

Die Verkehrsanbindungen wurden auch nach und nach verbessert. 1926 entstand die erste Seebrücke am Ordinger Strand, 1932 folgte eine Bahnlinie nach Husum. Eine bessere Straßenanbindung wurde durch die Errichtung des Eidersperrwerkes ermöglicht.
St. Peter-Ording war Drehort mehrerer Film- und Fernsehproduktionen, unter anderem für „Jan Delay – Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann“, „Gegen den Wind“ und „Jetzt oder Nie“.

Das St. Peteraner Wappen

In Blau zwei schräg-gekreuzte goldene Schlüssel mit den voneinander abgekehrten Bärten nach oben; zwischen den Schlüsselbärten rechts ein sechsstrahliger goldener Stern und links eine einwärts gekehrte goldene Mondsichel nebeneinander. Die Schlüssel symbolisieren den Apostel Petrus, der Stern und der Mond stehen für die Seefahrt. Möglicherweise steht der Stern auch für St. Nikolaus, den Patron der Kirche in Ording.

Basisdaten

Wappen:
Koordinaten:54° 18′ N, 8° 39′ O
Bundesland:Schleswig-Holstein
KreisNordfriesland
Amt:Eiderstedt
Höhe:3 m ü. NN
Fläche:28,28 km²
Einwohner:3.742 (31. Dez. 2013)
Bevölkerungsdichte:132 Einwohner je km²
Postleitzahl25826
Vorwahl:04863
Adresse der Amtsverwaltung:Welter Str. 1, 25836 Garding