
Das Gepflegte
Der Ortsname bedeutet vermutlich die Siedlung des Poppo, möglicherweise ein gebürtiger Nordstrander, er wirkte von 960 bis 970 in dieser Gegend als Apostel. Der Wortteil „büll“ ist dem Dänischen entlehnt, er bedeutet „Wohnplatz“. Das Gemeindegebiet ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt.
Kirche
Aus der Tochterkapelle der Gardinger Kirche wurde Poppenbülls Kirche St. Johannis. Das einzige bronzene Taufbecken Eiderstedts aus dem Jahr 1590 steht in dieser Kirche.
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Kirche St. Johannis
Vierrutenbarg
Neben der Kirche wurde in Poppenbüll das Modell eines historischen Vierrutenbarges gebaut. Der Vierrutenbarg gilt als Vorläufer des Eiderstedter Haubargs. Die Vierrutenbarge kamen früher an der gesamten Westküste vor. Der Name leitet sich ab von der „Rute“ als alte Maßeinheit (ca. 80 Meter) und dem niederdeutschen Begriff „Barg“ was für „bergen“ steht. Der Vierrutenbarg diente zum Lagern (Bergen) der Heuernte. Die Dachhöhe konnte mittelhilfe von Keilen und Seilzügen in der Höhe verstellt werden. Nach der Ernte im Herbst wurde das Heu unter dem Dach zu einem Haufen hochgestapelt. Bis zum Frühjahr wurde das Heu verbraucht und das Dach immer wieder auf Höhe des Heuberges abgesenkt. Dass Heu war so immer gut vor Witterungseinflüssen geschützt.
Modell eines Vierrutenbargs in Poppenbüll
Holmhof
Der denkmalgeschützte Holmhof entstand 1870 nachdem der Hof vorher mindestens zweimal durch einen Blitzsschlag zerstört wurde. Er gehört zu den wenigen Haubargen, die von acht Ständern getragen werden. Das Wohnhaus wurde unüblicherweise separat errichtet und ist durch einen Gang mit dem Haubarg verbunden. Heute werden nur noch Teile des Holmhofes landwirtschaftlich genutzt.
Der heutige Eigentümer, Nicolai Reeder, führt Sie gern über den historischen und denkmalgeschützten Hof. Voranmeldung unter Tel.: (0 48 62) 218.
SpinnWebKate
Die Spinnwebkate befindet sich in der Strasse Nickelswarft in Poppenbüll. SpinnWebKate ist ein Wortspiel mit Hintersinn, denn außer der Betreiberin spinnen und weben hier noch unzählige Spinnen.
Seit 1998 nutzt die Grundschullehrerin Angelika Rölke ein Nebengebäude als Werkstatt. Hier gibt es regelmäßig Veranstaltungen und immer handgefertigte Unikate.
Adresse:
SpinnWebKate
Angelika Rölke
Nickelswarft 2
25836 Poppenbüll
Tel.: (0 48 65) 275
www.handweberei-spinnwebkate.de
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Poppenbüll – Daten und Fakten
Poppenbüll – Geografie und Verkehr
Poppenbüll liegt etwa zwölf Kilometer nordwestlich von Tönning und zehn Kilometer nordöstlich von Sankt Peter-Ording auf der Halbinsel Eiderstedt. Wenige Kilometer südlich verlaufen die Bundesstraße 202 und die Bahnlinie von Tönning nach Sankt Peter-Ording.
Poppenbüll – Geschichte
Der Ortsname bedeutet vermutlich die Siedlung des Poppo, wobei der Wortteil „büll“ dem Dänischen entlehnt ist. Er bedeutet „Wohnplatz“. Der Johanniskoog wurde vermutlich im 12. Jahrhundert eingedeicht (Caspar Danckwerth nennt unter Hinweis auf Peter Sax das Jahr 987) und 1113 in Poppenbüll eine Kirche errichtet, die zum Kirchspiel in Garding gehörte. Der Altar der St.-Johannis-Kirche, der von Marten van Achten geschaffen wurde, ist im Jahre 1883 von dem nordfriesischen Maler Carl Ludwig Jessen „verständnisvoll erneuert worden“.
Zunächst umgab ein nur 1,50 Meter hoher Deich den kleinen Koog, der zum Fallstief hin zweimal erhöht wurde. Der Deich schützte das Wirtschaftsland und mehrere, im 12. Jahrhundert errichtete Großwarften (Helmfleth, Hundorf und andere). Nach der Bedeichung erfolgte ein Ausbau von Hofwarften.
Basisdaten
Wappen: | kein Wappen |
Koordinaten: | 54° 22′ N, 8° 46′ O |
Bundesland: | Schleswig-Holstein |
Kreis | Nordfriesland |
Amt: | Eiderstedt |
Höhe: | 3 m ü. NN |
Fläche: | 15,52 km² |
Einwohner: | 232 (31. Dez. 2018) |
Bevölkerungsdichte: | 15 Einwohner je km² |
Postleitzahl | 25836 |
Vorwahl: | 04862, 04865 |
Adresse der Amtsverwaltung: | Welter Str. 1, 25836 Garding |