
Photovoltaik-Anlagen auf Eiderstedter Schuldächern
Gemeinsam haben der Schulverband Eiderstedt und die Stadtwerke Flensburg Photovoltaikanlagen auf den Dächern von vier Schulen installiert. Die Kooperation erfolgt über ein Pachtmodell. So erzeugen die Schulen umweltfreundlichen Strom aus regenerativer Energie, den sie auch selbst nutzen.
Alle vier Photovoltaikanlagen der Schulen in den nordfriesischen Orten St.-Peter-Ording und Garding werden zusammen rund 100.000 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr erzeugen. Der Gesamtverbrauch der Schulen liegt bei rund 133.000 kWh pro Jahr. Rein rechnerisch produzieren die Schulen so drei Viertel ihres Stromverbrauchs selbst vor Ort. Umweltfreundlich und ressourcenschonend.
Dazu Rainer Balsmeier, Schulverband Eiderstedt: „Mich freut es sehr, dass wir mit den von den Stadtwerken errichteten PV-Anlagen unseren Schülern das Energiesparen noch viel bewusster machen und auch praktisch zeigen können, wie das funktioniert. Damit leisten auch wir unseren Beitrag zur Schonung unserer Umwelt.“
Oliver Rein, Abteilungsleiter Dienstleistungen bei den Stadtwerken ergänzt: „Mit den PV-Anlagen sparen die Schulen jährlich rund 65.000 kg CO2 ein. Gleichzeitig entlasten sie durch die Produktion direkt vor Ort auch das stark belastete Stromnetz.“
Das Pachtmodell für Photovoltaikanlagen funktioniert über eine wechselseitige Pacht: Die Schulen überlassen den Stadtwerken ihre Dächer zur Installation einer Solar-Anlage. Diese pachten die Schulen dann über einen festen Zeitraum und zahlen dafür monatlich. Die produzierte Energie nutzen die Schulen für ihre eigenen Verbrauch und senken somit ihres Stromkosten. Überschüssigen Strom speisen sie in das Netz ein und erhalten dafür eine festgelegte Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).
Bereits ab dem ersten Betriebs-Jahr wollen die Schulen so ihre Energie-Kosten senken. Nach Laufzeit-Ende bleibt die Anlage auf dem Dach der Schule und erzeugt weiter Strom, dann ohne eine monatliche Zahlung.