
Hallig
Die Halligen sind kleine, nicht eingedeichte Inseln im nordfriesischen Wattenmeer an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins. Die „sichtbare“ Besonderheit einer Hallig besteht darin, dass eine Hallig während einer starken Flut – mit Ausnahme der Warften, den künstlich aufgeschütteten Hügeln auf denen die Häuser stehen – überspült wird („Landunter“). Wichtiger ist die nicht auf den ersten Blick ersichtliche Tatsache, dass der Halligboden kein Süßwasser speichert, weshalb Halligen außer Regenwasser kein natürliches Süßwasser haben. Früher wurde deswegen Regenwasser in sogenannten Fethingen gesammelt.
Die zehn bis 956 Hektar großen Halligen sind meist Reste des Festlandes oder von Inseln, die als Überbleibsel des in Sturmfluten untergegangenen Landes stehengeblieben sind und teilweise durch Aufschwemmungen der Nordsee entstanden.