
Flut auf der Ordinger Sandbank
Gezeiten

Schuld ist hauptsächlich der Mond. Bei seine regelmäßigen Freisen um die Erde bewegt er durch seine Gravitation die Weltmeere. Dieses Phänomen kennen wir als Gezeiten. Auch auf Eiderstedt ist deswegen im Abstand von ungefähr 6 Stunden das Wasser entweder da (Flut) oder weg (Ebbe). Wie der aktuelle Wasserstand auf Eiderstedt ist erfahrt ihr beim Bundesamt für Seeschiffahrt und Hydrographie. Besonder extrem fallen die Gezeiten aus, wenn Sonne und Mond in der gleichen ichtung an der Nordsee ziehen, diese Konstellation wird als Springflut bezeichnet und sorgt ungefähr alle 14 Tage für eine deutlich höher Flut. Das Gegenteil ist die Niptide, bei der das Wasser dann extrem weit von der Küste wegfließt.

Die Gezeiten sorgen nicht nur für unterschiedliche lange Wege vom Handtuch in das kühlende Nass, sondern bringen auch regelmäßig Menschen in Gefahr. Gerade Landratten unterschätzen häufig die Geschwindigkeit mit der die Flut kommt. Das in Verbindung mit den vorgelagerten Sandbänken, führt gerade im Sommer regelmäßig dazu, dass von der Flut überraschte Strandbesucher von unseren Seenotrettern vor dem Ertrinken gerettet werden müssen. Bevor ihr das erste Mal bei Ebbe bis an die Wasserkante geht, schaut euch in der Mitte zwischen Ebbe und Flut einmal an, wie schnell das Wasser auf den Strand zuströmt. Außerdem solltet ihr die durch die Gezeiten verursachte Strömung nicht unterschätzen. Bei aufkommender Flut kann man vom Ordinger Strand aus mit Glück im Tümlauer Koog landen. Bei Ebbe kann der nächste Stopp aber auch mal eine der britschen Inseln sein.