
Ausflüge an die Eider
Über die Eiderstedter Strände, die Küstenlandschaften und bekannte Touristenorte wie Tönning und Sankt Peter-Ording berichten wir auf dieser Seite ja regelmäßig. Die Eider selbst kommt dabei unserer Meinung nach ein wenig zu kurz. Hier also alles Wissenswerte über den vielleicht schönsten Fluss Norddeutschlands.
Die Eider – ein besonderer Fluss
Mit Fug und Recht kann man behaupten, dass die Rolle der Eider als Wasser- und Handelsstraße in Schleswig-Holstein seit jeher denkbar groß gewesen ist. Der Name leitet sich vermutlich von dem Wort „Egidor“ (Fluttor, Schreckenstor) ab und spielt zudem auf den Meerriesen Aegir aus der nordischen Mythologie an. Mit knapp 200 Kilometern ist die Eider der längste Fluss des Bundeslandes Schleswig-Holstein und über viele Jahrhunderte hinweg markierte diese Wasserstraße die Grenze zu Dänemark. Wer also heute in Tönning wohnt, befindet sich auf einem Gebiet, das noch bis ins 19. Jahrhundert hinein zu Skandinavien gerechnet wurde.
Der Eider-Treene-Sorge-Radweg
Die Eider ist lang und bevor der Nord-Ostsee-Kanal fertiggestellt wurde, bildete sie zusammen mit dem an die Untereider anknüpfenden Eiderkanal die überaus wichtige Verbindung zwischen Nord- und Ostsee. Die Wasserstraße zieht sich also durch das gesamte Bundesland und es gibt an ihren Ufern unzählige schöne Orte und Wege. Radfahrern bietet sich der Eider-Treene-Sorge-Radweg an, der auf 240 Kilometern auf einem Rundkurs durch das größte Niederungsgebiet Schleswig-Holsteins führt. Der Radweg ist gut befestigt, schlängelt sich an weiteren Flüssen, Wiesen, Wäldern, Mooren und kleinen Kanälen vorbei. Besonders zur warmen Jahreszeit bietet eine Radtour entlang dieses Radwanderweges ein einmaliges Erlebnis.
Bild: © Darrin Klimek/Photodisc/Thinkstock