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Garding

Die Zentrale

Der Luftkurort Garding liegt geografisch in der Mitte der Halbinsel Eiderstedt. In der Stadt Garding findet ihr auch das Amt Eiderstedt, den Sitz der Verwaltung der Halbinsel Eiderstedt. Seit 1575 wird hier ein Wochenmarkt abgehalten, dieser findet bis heute an jedem Dienstag auf dem Marktplatz vor der St. Christianskirche statt. Ab acht Uhr kann man hier viele lokale Spezialitäten entdecken und ausgiebig shoppen.
Der wohl berühmteste Sohn Gardings ist der Professor und Literaturnobelpreisträger Theodor Mommsen. 1895 verlieh ihm die Stadt Garding die Ehrenbürgerschaft, seit 2002 ist Garding Mommsen-Stadt. Das Gemeindehaus am Markt beherbergte früher, das inzwischen geschlossene  „Mommsen-Gedächstnis“ ein kleines Museum zum Leben und Wirken des Historikers.

Theodor-Mommsen-Briefmarke

Gardinger Hafen

Wer schon einmal in Garding war und sich über einen Hafenplatz so weit im Binnenland gewundert hat, Garding war jahrhunderelang eine Hafenstadt. Durch die Kanäle Süderbootfahrt (bis zum Hafen Katingsiel) und Norderbootfahrt (bis Tönning) gab es bis Anfang des 20. Jahrhunderts Handelsverbindungen hauptsächlich nach England.

 

Süderbootfahrt Garding

Garding mit der Süderbootfahrt, Zeichnung von Fritz Stoltenberg, 1895

Kirche

Die Altstadt ist um die Kirche herum gruppiert, auf die die Straßen sternförmig zulaufen. Die St. Christian-Kirche befindet sich in Gardings Ortsmitte auf einer elf Meter hohen Warft, der höchsten Erhebung Eiderstedts. Der Kirchturm ist noch heute der höchste Punkt Eiderstedts und diente lange als Seezeichen. Mit ihrem gotischen Orgelprospekt von 1512 enthält sie den ältesten Orgelprospekt Nordeuropas. Das ehemals gotische hohe, spitze Dach tauschte die Kirche bei einer Renovierung 1854 gegen ein besser in die Landschaft passendes und vor allem weniger windanfälliges, niedrigeres Dach aus. Die Kirche geht auf die 1117 errichtete einschiffige, kreuzförmige Backsteinkirche St. Christian zurück. In der Kirche wurde das erste Uhrwerk Schleswig-Holsteins eingebaut. Das älteste Uhrwerk Schleswig-Holsteins war früher mit einem Uhrschlagmännchen und einer St.-Georgs-Figur, die mit einem Drachen kämpft, verbunden.

Am Platz neben der Kirche befindet sich das Gemeindehaus, sowie das „Alte Rathaus“. Das Gebäude ließ Johann Ingwersen 1825 erbauen. Ingwersen war der letzte Staller Eiderstedts, ein dänischer Beamter, der sowohl die administrativen Geschäfte, das Steuerwesen aber auch die Judikative in seiner Person vereinigte und im Namen des Herzogtums ausübte. Ingwersen lebte in dem Haus bis 1885, sieben Jahre später kaufte es die Stadt Garding und richtete dort ihr Rathaus ein. Mittlerweile steht es auch in dieser Funktion leer, weil der Sitz des Bürgermeisters in das Amt Eiderstedt in die Welter Straße verlegt wurde.

Ferhseturm in Garding, Halbinsel EiderstredtSchon von weitem sichtbar ist der Fernsehturm von Garding

Kultur

Die Musikantenbörse findet als kulturelles Highlight der Region Westküste an insgesamt acht Dienstagabenden im Juli und August statt. Innerhalb der Konzertreihe „Musik in den Kirchen Eiderstedts“ finden während der Sommermonate in der St. Christian-Kirche im Zentrum Gardings laufend Konzerte (Klassik und Jazz) auswärtiger Musiker statt. Im „Alten Stallerhaus“ stellt die Künstlergruppe „Kunstklima“ permanent in wechselnden Ausstellungen Arbeiten ihrer Mitglieder vor.

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Garding – Daten und Fakten

Geographie und Verkehr

Der Ort liegt auf einem Geestrücken (Düne) im Zentrum der Halbinsel Eiderstedt. Die Stadt ist der wirtschaftliche Mittelpunkt der Landschaft und liegt mit eigenem Haltepunkt an der Bahnstrecke Husum–Bad St. Peter-Ording sowie direkt an der B 202.

Geschichte

Garding existierte wahrscheinlich schon vor der Kirchgründung im Jahre 1109 mit ähnlichem Namen. Der Ort selbst wurde um 1187 in einer Urkunde des Lundener Erzbischofs erstmals namentlich genannt und 1231 erwähnt das Waldemar-Erdbuch Giaethningheret, die (Gardingharde). 1300 wurde der Ort als Gherdinghe erwähnt, außerdem tauchten die Schreibweisen Gerdingen (1438) und Gardingk (1509) auf. Diese unterschiedlichen Schreibweisen können auch mit der Entwicklung der Umgangssprache in Garding und auf Eiderstedt zusammenhängen.

Seit 1575 gibt es einen Wochenmarkt, der bis heute jeden Dienstag abgehalten wird. Das Stadtrecht erhielt Garding, verliehen von Johann Adolf (Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf), am 12. Oktober 1590, etwa zur selben Zeit wie Husum (1603) und Tönning (1590).

Über Jahrhunderte besaß Garding einen Hafen (um 1912 zugeschüttet; die Norderbootfahrt ist ein letzter Zeuge), der das Stadtbild prägte und das Wirtschaftsleben bestimmte. Als Hafenstadt hatte Garding nach Fertigstellung der Norder- und Süderbootfahrt (um 1612) über die Häfen Katingsiel und Tönning fast bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts Handelsverbindungen nach England und anderen Ländern. Von 1867 bis 1959 war Garding Sitz eines Amtsgerichts.

Berühmte Gardinger

  • Theodor Mommsen (1817–1903), Historiker und Nobelpreisträger; seit 1895 Ehrenbürger der Stadt Garding
  • Knut Kiesewetter (* 1941), Sänger und Musiker
  • Peter-Jürgen Boock (* 1951), Schriftsteller und Ex-RAF-Terrorist

Basisdaten

Wappen:
Koordinaten:54° 20′ N, 8° 47′ O
Bundesland:Schleswig-Holstein
KreisNordfriesland
Amt:Eiderstedt
Höhe:2 m ü. NN
Fläche:3,06 km²
Einwohner:2.764 (31. Dez. 2018)
Bevölkerungsdichte:903 Einwohner je km²
Postleitzahl25836
Vorwahl:04862
Adresse der Amtsverwaltung:Welter Str. 1, 25836 Garding

Garding – Links

Internetauftritt der Stadt Garding

Alle Veranstaltungen findet ihr hier.

Verein Musik für Garding e.V. – Veranstalter der Gardinger Musikantenbörse

Rösti gibt es nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Kerlins Kupferpfanne

Stadtbücherei Garding

 

Vermieter

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